Am gestrigen Sonntag gastierte die LFM ACC Drive Endurance Series für den siebten Lauf in Season 16 im belgischen Zolder. Alleine diese Kombination lässt auf sehr intensives Racing hoffen. 45 Fahrzeuge auf einer Strecke, die sehr eng ist, wenige Fehler zulässt und auf welcher Überholen viel Talent bzw. unheimlich viel Geduld erfordert. Das Intruder Racing Team wurde wieder durch das “Alles gut Duo” Ferid Srdanovic / Patrick Defawe im Ferrari 296 GT3 vertreten. Der Wetterbericht versprach beste Rennbedingungen und so sollte es auch sein …… naja, es kommt darauf an, wen man fragt. Jedenfalls hat es durchweg geschüttet und die Strecke war noch schwerer zu bewältigen, als es im Trockenen schon der Fall ist. Zumindest grüßten die Tracklimits in der zweiten Schikane bei jedem Anbremsen schon auf Entfernung mit euphorischem Winken. In der Qualifikation wollte der kleine freche Belgier nur mit Rennsprit etwas testen und landete ausversehen auf Position 32 anstatt in der letzten Startreihe. Somit war die Strategie schon klar: aus der Box starten! Als Letzter auf die Strecke gehend, fuhren wir schon nach kurzer Zeit an den ersten gestrandeten Fahrzeugen vorbei und konnten uns mühsam nach vorne arbeiten. Im ersten Stint gab es auch eine Warning, weil ein Porsche in der ersten Schikane nicht seine Linie halten konnte und wir den Kontakt vermeiden mussten. Nur zur Erinnerung: vier Warnings bedeuten eine Ehrenrunde durch die Boxengasse! Nach dem ersten Stint lagen wir schon auf P31 und die Regenschlacht ging weiter. Permanente enge Zweikämpfe und beim Hinterherfahren in der Gischt war es fast unmöglich die Brems- oder Einlenkpunkte vernünftig zu erkennen. Resultat: Nach dem zweiten Stint lagen wir auf auf P26, jedoch wurden wir einmal gedreht und hatten auch schon drei Warnings auf dem Konto.
Im Anschluss war es ein stetiger Kampf mit langsameren Nachzüglern, teilweise auch Fahrern aus dem vorderen Drittel des Feldes, die uns viel Zeit kosteten und blaue Flaggen, die uns einbremsten. Dabei immer die Gefahr eine weitere Warning zu holen und eine Durchfahrtsstrafe zu kassieren, was zwischenzeitlich einigen anderen Teams passierte. Den Endspurt begannen wir auf P21 mit einem guten Polster nach hinten und den teilweise 2 Sekunden langsameren Konkurrenten vor uns in Reichweite. Stetiger Überrundungsverkehr machte die Sache nicht einfacher, aber die Top 20 waren eigentlich sicher …… zumindest bis 4 Minuten vor Rennende. Ein leichter Rutscher vor der ersten Schikane entpuppte sich als worst case und brachte uns die vierte Warning. Damit mussten wir einmal durch die Boxengasse schleichen und verloren weitere drei Positionen. Es war ein sehr unterhaltsames, aber auch aufgrund der Wetterverhältnisse ein ziemlich anstrengendes Rennen. Trotzdem dürfen wir mit dem Resutat mehr als zufrieden sein, auch wenn die Top 20 schon sicher in der Tasche waren. Aus der Box startend konnten wir 22 Plätze gewinnen und auf P23 die Zielline überfahren. Kommenden Sonntag drehen wir unsere Runden auf dem bunten Parkplatz in Südfrankreich. Bis dahin wünschen wir euch noch ganz viel Grip und gebt weiter Gas!
Euer Intruder Racing Team.
© Intruder Racing Team
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