Ligarennen #3 auf Mount Panorama

Gestern Abend fand der dritte Lauf der SRL GT3 Liga im australischen Bathurst statt. Das Intruder Racing Team ist mit vier Fahrzeugen angetreten, um dieses gnadenlose Monster am Mount Panorama in Angriff zu nehmen. Mit dem Wissen, dass jeder noch so kleine Fehler gnadenlos bestraft wird und einem das Rennen ruinieren kann, haben wir uns hochmotiviert in dieses Abenteuer gestürzt.
In der Qualifikation ging es neben der möglichen Startposition vor Allem darum, die Reifendrücke für den Rennstart zu optimieren. Daher gingen wir auch nicht volles Risiko und starteten von folgenden Positionen:
Jérôme Eckardt im Porsche 991 II GT3 R #31 von P20
Patrick Thill im BMW M4 GT3 #712 von P24
Patrick Defawe im BMW M4 GT3 #69 von P25
Rudi Geiss im Ferrari 488 GT3 Evo #57 von P31
Der Start in Mount Panorama ist immer eine heikle Sache. Bei einem Feld mit 31 Fahrzeugen muss es irgendwo krachen. Somit lag unser Hauptaugenmerk auf die Vermeidung von Kollisionen und heil durch die Anfangsphase zu kommen.
Wie erwartet ging es gleich beim Start rund. In der ersten Kurve haben manche Fahrer nach den Weihnachtstagen die Maße ihrer Boliden unterschätzt und es wurde sehr eng. Sofort dahinter kam es dann zum “Big One”, bei dem insgesamt 8 Fahrzeuge involviert waren. Während Jérôme Eckardt im Porsche ganz vorne nur seitlichen Kontakt und wenig Schaden hatte, durfte Patrick Thill gleich bei seiner Box einen Termin zum ungeplanten Reparaturstopp anmelden. Er konnte zwar rechtzeitig bremsen, jedoch hatte sein Hintermann etwas Anderes vor und schob ihn mit Schmackes von hinten in die stehenden Autos. Das Resultat: ein unfahrbarer BMW mit total schief stehendem Lenkrad.
Patrick Defawe hatte Glück und konnte seinen BMW genau durch die Lücke bugsieren. Ebenso konnte Rudi Geiss im Ferrari lächelnd an der Schrottparade vorbeifahren und lächelnd seine Taktik aus der Qualifikation bestätigen.
Danach ging es dann (fast) problemlos weiter und wir konnten uns langsam nach vorne arbeiten. Nach einem Viertel der Renndistanz lagen wir auf P14 (Jérôme), P18 (Rudi), P22 (Patrick D. 1x gestoppt) und P28 (Patrick T. 1x gestoppt).
Während Patrick Thill wegen dem Startunfall viel Zeit verloren hatte, zog Patrick Defawe seinen ersten Stopp vor, weil er einem havarierten Auto wegen Platzmangel leider nicht mehr ausweichen konnte und somit zur Reparatur musste. Ansonsten lief es recht kontaktlos und die Mauern hielten coronakonform die Sicherheitsabstände ein.
Zur Rennhälfte hatte dann alle vier Piloten mindestens einen der beiden Pflichtstopps absolviert und lagen auf den Positionen 16 (Jérôme), 17 (Rudi), 23 (Patrick D. 2x gestoppt) und 25 (Patrick T. 1 Runde Rückstand).
Allerdings war noch alles möglich, denn mit zunehmender Renndauer häuften sich die Fehler bei der Konkurrenz.
Nach 45 Minuten im Rennen hatten Patrick Thill auf P24 liegend und Patrick D auf P19 schon den zweiten Stopp absolviert, während die beiden verbleibenden anderen Teamkollegen noch einmal zum “Splash & Dash” rein mussten. Zu dem Zeitpunkt lag Jérôme im Porsche auf P10 und Rudi im Ferrari auf P17 und es sollte noch eine heiße Viertelstunde werden!
Als Rudi im Ferrari aus der Box kam, lag er direkt vor Patrick D. im BMW, der zwar nominell schneller war, aber erneut wegen einem im Weg stehenden Auto ein stark beschädigtes Fahrzeug hatte. Folglich konnte er nur mitfahren und nicht angreifen. Jérôme im Porsche musste sich richtig wehren und kämpfte bis zum Schluss um seinen Top Ten Platz, während Patrick T. aufgrund von Ausfällen schon auf P23 lag und gemütlich das Rennen zu Ende fahren konnte.
In den letzten Minuten gab es noch reichlich Action, denn der Führende hatte eine Kollision und diverse Fahrer schienen leichte Probleme beim Finden des rechten Weges zu haben.
Bei der Zieleinfahrt waren nicht nur alle Teilnehmer erleichtert, dass der Spuk vorbei ist, sondern freuten sich teilweise auch über ein unerwartetes Ergebnis.
In unserem Falle war es sehr zufriedenstellend, wenn man das Chaos beim Start bedenkt. So haben wir als Team die bisher besten Ergebnisse der Saison eingefahren, wie man unten auf dem Bild sehen kann.
Wer sich gerne eine Wiederholung des Livestreams von Andy Pedale auf Twitch anschauen möchte, kann dies gerne unter folgendem Link tun: https://www.twitch.tv/videos/1261399646
In zwei Wochen werden wir unsere Boliden nach Italien verfrachten, wo in Imola der vierte von insgesamt acht Läufen stattfinden wird.
Bis dahin wünschen wir euch noch viel Grip und gebt weiter Gas!
© Intruder Racing Team

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