Gestern Abend stand beim LFM Duo Cup der dritte von sechs Läufen in Season 13 im Kalender. Dazu reisten die Highspeed-Junkies in den Nordosten der USA, um dort ein 60 Minuten Sprintrennen im GT Masters Format zu bestreiten. Teams von jeweils zwei Fahrern mussten zur Rennmitte innerhalb eines vorgegebenen Zeitfensters einen Boxenstopp mit Fahrerwechsel vornehmen. Viel Platz für taktische Spielchen bleibt da nicht, aber wer schonmal in Watkins Glen ein Sprintrennen gefahren ist, der kennt die Gefahr, dass man nicht einmal heil bis zu besagtem Zeitfernster durchkommt.
Für das Intruder Racing Team waren zwei Fahrzeuge in Split 3 dabei. So gingen mit Team 1 unsere rasenden Opas Rudi Geiss und Patrick Thill mit dem “Rentnertaxi 2.1” Ferrari 296 GT3 an den Start. Team 2 war diesmal in anderer Besetzung unterwegs, da sich Ronny Neidhardt noch von einem Eingriff erholen musste. So wurde er von vom kleinen frechen Belgier Patrick Defawe ersetzt, der gemeinsam mit Christian Schernhammer auf dem “Crash Test Car” BMW M4 GT3 unser Team 2 bildete.
In der Qualifikation zeichnete sich ab, dass es ein sehr hartes Rennen werden sollte, weil das Feld ganz eng zusammen war. Abgesehen vom Polesetter, der knappe 0,3 Sekunden Vorsprung hatte, lag zwischen P2 und P27 weniger als eine Sekunde! Patrick Thill wollte es wissen und konnte sich immerhin P25 sichern, während Patrick Defawe in spektakulärer Weise mit P34 den letzten Startplatz reservieren konnte.
Der Start in Watkins Glen ist immer ein Erlebnis. Es kreist das Märchen von der komplett sauberen ersten Runde, welches man aber erst glauben kann, wenn es mit eigenen Augen gesehen wurde. Auch in diesem Rennen machten die lernresistenten Erstrundenkiller wieder auf sich aufmerksam. Unsere Rentner wurden in der Schikane leider das Opfer eines übermotivierten Rasers, während in Runde 6 dann der Supergau folgte: Ein verunfallter Fahrer ließ sein Auto bis mitten in die Kurve rollen, um dort direkt vor unserem Ferrari stehen zu bleiben. Somit war ein Reparaturstopp unumgänglich und brachte den letzten Platz mit einer Runde Rückstand ein.
Für die BMW Boys lief es besser. Beim Start noch als Zuschauer von hinten jedem Hindernis ausweichend, ging es sogar bis auf P17 nach vorne. Patrick Defawe kämpfte rundenlang innerhalb einer Gruppe aus 6-7 Autos an der Stoßstange des Vordermannes, bevor uns einer hinten reinknallte und wir wieder auf P25 zurückfielen.
Nach dem Fahrerwechsel lief es dann aufgrund des weit auseinander gezogenen Feldes recht ruhig ab. Rudi Geiss hatte den Ferrari auf P31 übernommen und konnte mit einer fehlerfreien Fahrt sogar noch zwei Positionen gewinnen. Christian Schernhammer war nach dem Fahrerwechsel auf P19 ganz einsam unterwegs und konstant schnelle Runden erlaubten es ihm, auf die Vorderleute aufzuschließen. Zum Schluss profitierte er noch von deren Fehlern und durfte weitere Plätze gewinnen.
Am Ende eines wirklich anstrengenden Rennens gibt es innerhalb des Teams gemischte Gefühle. Zum Einen Frust über die Unfähigkeit mancher Teilnehmer beim Start und zum Anderen die Freude über ein nicht erwartetes Ergebnis. Rudi Geiss und Patrick Thill belegten im Ferrari nach einem desaströsen ersten Stint und einem zusätzlichen Boxenstopp immerhin noch Platz 29 von 34 gemeldeten Teams. Patrick Defawe und Christian Schernhammer durften sich über die meisten gewonnen Positionen im Rennen und einen verdienten Platz 16 freuen.
Hier könnt ihr euch die Wiederholung des Rennens aus dem jeweiligen Cockpit anschauen:
“Rentnertaxi 2.1” Ferrari: https://www.youtube.com/live/EIakftiXAto?si=GvRdgxeur2m9QsfM&t=3529
“Crash Test Car” BMW: https://www.youtube.com/live/BYd11xgVm7o?si=SVIbJnDCzHvPLmdT&t=2360
In zwei Wochen ist der LFM Duo Cup in der schönen Eifel zu Gast, wo Lauf 4 auf dem Grand Prix Kurs des Nürburgrings ausgetragen wird. Bis dahin wünschen wir euch noch viel Grip und gebt weiter Gas!
Euer Intruder Racing Team.
Entdecke mehr von Intruder Racing Team
Subscribe to get the latest posts sent to your email.