Am vergangenen Sonntag ging die Season 6 bei Low Fuel Motorsport zu Ende und somit fand auch der finale Lauf der GT3 Endurance Serie statt. Dazu versammelten sich die Geschwindigkeitsjunkies teamweise am Nürburgring, wo im Schatten der Burg ein 4,5 Stunden langes Rennen gefahren wurde. Selbstverständlich war auch das Intruder Racing Team mit dabei und diesmal lautete unser Motto: Wenn es am schönsten ist, hört man schon wieder auf!
Unser international besetztes Trio Infernale hatte sich sofort darauf festgelegt, den BMW M4 GT3 als Fahrzeug einzusetzen und schon im Training unter der Woche konnten sehr gute Fortschritte beim Setup erzielt werden. So waren neue persönliche Bestzeiten sogar mit viel Sprit an Bord erreicht worden und die Motivation war sehr hoch. Jérôme Eckardt (DE), Patrick Thill (LUX) und Patrick Defawe (B) rechneten sich gute Chancen aus, zumal sie in Split 2 mit einer sehr hohen Startnummer eingestuft wurden. Das ließ bei gutem Abschneiden auf einen bemerkbaren Aufstieg in der Wertung hoffen.
Unsere Taktik war angesichts vergangener Erlebnisse in Kurve 1 bei den Starts ganz klar: kein Risiko eingehen und sich nach vorne kämpfen! So nutzten wir das freie Training und die Qualifikation, um die Reifendrücke zu checken und uns auf die Bedingungen einzustellen. Deshalb sind wir auch absichtlich vom 33. und letzten Platz gestartet. Unser kleiner frecher Belgier übernahm den Stresstest beim ersten Stint.
Der Start verlief für uns recht ruhig und wir konnten in den ersten Kurven sogar einige Positionen nach vorne kommen, bis dann einer der Meinung war, dass das Heck unseres BMWs zum Abbremsen geeignet wäre. Resultat: 5 Sekunden Schaden. Den restlichen Stint hat Patrick D. permanent um Positionen kämpfen müssen und wurde dabei sogar einmal von einem Porsche leicht aus der Schikane gedrängt. Dabei haben wir uns weitere 4 Sekunden Schaden eingehandelt. Auf P23 ging es dann zum ersten Fahrerwechsel und Jérôme ging wegen der Reparatur erst als 26. wieder auf die Strecke.
Unser Junior hat sich die ganze Zeit mit dem Porsche rumärgern müssen, der uns im ersten Stint kurz rausgedrückt hatte. Daher konnte er auch nicht frei fahren und weitere Zeit gut machen. Ansonsten lief aber alles problemlos, wenn man mal von den Rundenzeiten absieht. Jérôme ist auf P25 liegend zum Fahrerwechsel in die Box abgebogen und unser luxemburger Alien Patrick T auf P26 wieder raus gefahren.
Er hatte sofort freie Fahrt und konnte schnell seinen Rhythmus finden, bis Überrundungen diesen störten. Patrick T hatte in seinem Stint soweit keine Probleme und musste sich nur mit ein paar ungeduldigen Mitstreitern herumärgern. Trotz leicht nachlassender Konzentration konnte er sich bis zum Fahrerwechsel komplett schadenfrei auf P24 halten.
Patrick D ist auf P26 wieder rausgefahren und hatte sofort rollende Schikanen vor sich. Da es sich um Positionskämpfe handelte, verloren wir erneut wertvolle Zeit, da wir locker 1,5 Sekunden pro Runde schneller konnten. Nach einem recht guten Stint mit ziemlich schnellen Rundenzeiten und zwei kleinen unnötigen Fehlern, hat er das Auto auf P23 an Jérôme übergeben, der seinerseits auf Position 26 wieder ins Renngeschehen eingreifen durfte.
Wie schon über das ganze Rennen waren ein McLaren, ein Audi und ein BMW unsere direkten Gegner, die uns durch ständige Kämpfe aufhielten und Zeit kosteten. Zwischendurch gab es dann auch mal ein paar freie Runden, die sich dann sofort in der Zeitentabelle bemerkbar machten. Jérôme ist auf P23 wieder zum Fahrerwechsel abgebogen und hat seinen Stint wie gewohnt abgespult: zu langsam und mit sehr viel Blödsinn erzählen. 😉
Patrick T startete den Endspurt auf Platz 25 und hatte keinen Verkehr (damit kennen sich unsere alten Säcke aus!). Somit konnte er sich an die Vorderleute näher herankämpfen und auch durch Überrundungen profitieren. Gute 15 Minuten vor Rennende lag er dann wieder auf Position 23 mit einem komfortablen Polster nach hinten und musste den Abstand nur noch vewalten.
Am Ende hat Patrick Thill mit einer ruhigen und soliden Fahrt Platz 23 ins Ziel gebracht. Angesichts des Rennverlaufes und unserer Gesamtperformance können wir mit dem Ergebnis zufrieden sein. Obwohl unsere Fahrer sich persönlich verbessert haben und von den Rundenzeiten her gut mithalten konnten, zeigte dieses Endurance Rennen erneut, welch brutal hohes Niveau in der LFM herrscht. Wir haben die Distanz erneut ohne eine einzige Verwarnung wegen Tracklimits absolviert und hofften, dass die Konkurrenz uns diesbezüglich ein wenig entgegenkommen würde. Leider war dies nicht der Fall und daher war es der sprichwörtliche Kampf gegen die (gleich schnellen) Windmühlen.
Unten seht ihr einige Impressionen unseres Rennens und wer es sich aus unserem Cockpit erneut anschauen möchte, hat dort die Möglichkeit dazu: https://youtu.be/GhGQv2_BRXM?t=3356
Jetzt ist erst einmal Pause angesagt bei Low Fuel Motorsport und in der ersten Juli Woche geht es dort wieder los. Selsbtverständlich werden wir wieder bei der Endurance Serie antreten und halten euch auf dem Laufenden, sobald wir mehr wissen.
In diesem Sinne wünschen wir euch viel Grip und gebt weiter Gas!
Euer Intruder Racing Team.
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