Am gestrigen Sonntagabend stand bei der LFM GT3 Endurance Series der vierte von zwölf Läufen im Kalender. Dazu trafen sich die Lenkrad Akrobaten (und die es gerne wären) in Südafrika, wo die 3H von Kyalami ausgetragen wurden. Das Intruder Racing Team war diesmal nur mit einem Fahrzeug am Start. Das „Alles gut! Duo“ Ferid Srdanovic und Patrick Defawe durfte aufgrund der guten Resultate der letzten Wochen mit seinem BMW 4 GT3 in Split 3 antreten.
In einem sehr engen Feld mit 41 gemeldeten Team verzichteten wir in der Qualifikation wieder auf eine gezeitete Runde und starteten von hinten. Der Grund ist ganz simpel: Kyalami hat vier potenzielle Gefahrenquellen, wenn das Feld geschlossen um jeden Zentimeter kämpft. So wollten wir vermeiden, dass unser Rennen schon gelaufen ist, bevor es richtig beginnt.
Der Start entsprach voll und ganz unseren Erwartungen. Jede Menge Lackaustausch und Ausflüge ins Grüne bestätigten unsere Strategie. So konnten wir in den ersten Minuten des Rennens einige Positionen gewinnen, ohne überhaupt einen Zweikampf geführt zu haben. Als sich der aufgewühlte Staub der Startphase gelegt hatte, tauchten sie plötzlich wieder auf : Die Helden der Langstrecke!
Teils unfähig sich im Feld sicher zu bewegen, mussten sie natürlich versuchen mit dem Messer zwischen den Zähnen ihre verlorenen Positionen wieder zurück zu gewinnen. Dass dies nicht gut geht, kann man sich selbstverständlich denken. Zumindest diejenigen, die nicht betroffen sind, denn es wurde in jede kleine Lücke reingehalten oder aus gefühlt 300m Entfernung eine Divebomb des Todes versucht. Da wollten zeitweise einige sozusagen mit einem Elefanten durch das Mauseloch. Es ist der Erfahrung und Übersicht unserer Fahrer zu verdanken, dass man „nur“ einmal gedreht wurde. Die Anzahl der Kontakte wollen wir lieber verschweigen.
Zur Rennmitte klopften wir endlich wieder bei den Top 20 an und konnten ein solides Tempo einlegen. Soweit liefen die Duelle auch ohne weiteren Lackaustausch ab und in der letzten halben Stunde brauchten wir unsere Position nur zu verwalten.
Am Ende eines sehr emotionalen und hart umkämpften Rennens konnten wir uns über einen verdienten Platz 20 von 41 gestarteten Teams freuen. Es wäre durchaus mehr drin gewesen, aber wir wollten uns nicht auf das Niveau so mancher Mitbewerber herunterlassen und unsere Position ehrlich verdienen.
Es hat trotzdem Spaß gemacht und wir freuen uns auf die 3H von Valencia am kommenden Sonntag.
Hier könnt ihr die Wiederholung des Livestreams aus unserem Cockpit sehen: https://www.youtube.com/live/rz985YaNSNU?si=QpIX0bw8NdBXt6nM&t=2454
In diesem Sinne wünschen wir euch viel Grip und gebt weiter Gas!
Euer Intruder Racing Team.
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