Am gestrigen Sonntagabend machte die LFM GT3 Endurance Serie Station im vereinigten Königreich. Genauer gesagt waren wir für den 10 von 12 Läufen in Season 10 im Donington Park, wo sich eine der traditionsreichsten Rennstrecken Großbritanniens befindet. Auch diesmal war das Intruder Racing Team mit dem “Komm rum!” Duo Jérôme Eckardt aus Deutschland und Patrick Defawe aus Belgien im Porsche 992 GT3 R am Start.
Der Rundkurs ist technisch sehr anspruchsvoll und verleitet sehr dazu die Curbs zu schneiden. Jedoch ergeben sich daraus zwei Probleme: 1. Die Reifen leiden darunter und man riskiert Druckverluste oder Schäden / 2. Die Tracklimits verstehen hier keinen Spaß und bei der vierten Warnung darf man einmal eine Ehrenrunde durch die Box drehen.
Es waren insgesamt 35 Teams dabei und in der Qualifikation war eine freie Runde schon fast wertvoller, als die eigene Zeit. Es gab viel Verkehr und Jérôme hatte seine liebe Mühe, um endlich richtig angreifen zu dürfen. Entweder stand jemand im Weg oder das Auto rutschte zuviel, weil die Reifen zuwenig Grip aufbauten. Letzlich sprang ein respektabler 20. Platz dabei raus und wir hatten schon mehr erreicht, als wir uns wegen Trainingsmangel ausgerechnet hatten.
Unser Junior startete auch das Rennen und die ersten beiden Runden liefen sehr gesittet ab. Klar gab es den einen oder anderen Lackaustausch mit Ausflug ins Grüne, aber in unserer Nähe war alles sauber…….. Naja, fast …… Um uns herum waren recht viele Rasenmäher unterwegs und man hatte den Eindruck, dass die Helden der Langstrecke ein neues Hobby gefunden haben. Nach rund 20 Minuten hatte er dann relativ freie Fahrt und Platz nach vorne, sowie einen Puffer nach hinten. Nach 45 Minuten kam er dann auf P16 zum ersten Fahrerwechsel.
Dank eines optimierten Vorgangs konnten wir beim Stopp viel Zeit gewinnen und daher schaffte es Patrick sogar auf P15 wieder raus zu fahren. Es lief auch soweit ganz rund, jedoch machte die Technik wieder was sie wollte und so dümpelte er wie damals auf der PS4 mit einem 30 FPS Daumenkino durch die Gegend. Während er sich daran gewöhnte und die Konkurrenz auf der Suche nach alternativen Rennlinien Platz machte, konnte er nach einem sehr anstrengenden Stint eine Runde früher als die anderen Teams auf P15 in die Boxengasse abbiegen.
Jérôme durfte nach einem perfekten Fahrerwechsel auf P16 raus und lag durch den vorgezogenen Stopp nach rund 10 Minuten schon in den Top Ten. Dort holte er kontinuierlich auf die Vorderleute auf und gehörte sogar mit zu den schnellsten Fahrern im gesamten Feld. Leider waren die Helden aus dem hinteren Feld wieder mal voll in Aktion und mussten erst lernen, dass die Jungs mit den blauen Flaggen keine S04 Fans sind, die den Abstieg feiern. Dadurch haben wir wieder viel Zeit verloren und unsere stark echauffierte Chantal übergab das Auto auf P9.
Patrick begann den Endspurt auf P10 und hatte sofort freie Fahrt. Die Probleme seines ersten Stints waren behoben und das Bild lief wieder flüssig. Er konnte konstant gute Zeiten fahren und den Abstand auf den Vordermann verkürzen. Kurz vor Schluß hat er leider einen kleinen Dreher gehabt und ist dadurch wieder auf P10 zurückgefallen, aber in der vorletzten Runde ist irgendein Top Ten Fahrer in die Boxengasse abgebogen. Somit haben wir einen verdienten Platz 9 ins Ziel gebracht!
Es war ein packendes Rennen mit tollen Duellen und vielen spannenden Momenten. Während des Rennens hatte man keine Zeit zum verschnaufen und trotzdem wäre man gerne noch länger gefahren. Wir hatten auf jeden Fall unseren Spaß und wenn ihr euch die Wiederholung des Rennens aus unserem Cockpit anschauen wollt, dann dürft ihr das gerne auf YouTube tun: https://www.youtube.com/live/SpXqQHkxNfQ?feature=share&t=3358
Kommenden Sonntag geht es nach Südafrika, wo die 3H von Kyalami ab 17 Uhr wieder live übertragen wird.
Bis dahin wünschen wir euch viel Grip und gebt weiter Gas!
Euer Intruder Racing Team.
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