Saisonfinale bei der SRL GT3 Liga

Rennen und Wetter? Typisch Nürburgring!

Gestern fand das Saisonfinale der SRL GT3 Liga am Nürburgring statt. Gefahren wurde ein 80 Minuten Rennen und der Wetterbericht in der Eifel war genauso spannend, wie die Ziehung der Lottozahlen. Man hoffte auf gutes Wetter und am Ende gab es wieder typisches “Ringwetter”. Diesmal waren wir wieder mit fünf Fahrzeugen am Start und die Qualifikation lief wie immer. Die jungen Wilden im Mittelfeld und die drei alten Herren stellten die obligatorischen Besenwagen, die beim Start die Reste aufsammeln. Am Ende hatten wir folgende Startpositionen:

P15 Jérôme Eckardt – Porsche 991 II GT3 R #31
P17 Frank Kielmann – BMW M4 GT3 #821
P27 Patrick Thill – BMW M4 GT3 #712
P28 Rudi Geiss – Aston Martin Vantage V8 GT3 #57
P29 Patrick Defawe – BMW M4 GT3 #69

Schon vor der Einführungsrunde ging das Chaos los: Die rote Laterne wurde in die Box versetzt und somit musste Patrick Defawe dem Feld hinterher fahren. Der Start verlief für den Nürburgring erstaunlich sauber und es gab nur kleinere Kontakte ohne besondere Ausritte. Die beiden Jungs im Mittelfeld mussten nur einmal ganz weit ausholen, um Kollisionen zu vermeiden, aber ansonsten gab es keine Probleme.

Als sich das Feld sortiert hatte, lagen unsere Fahrer auf den Plätzen 16 (Frank), 17 (Jérôme), 23 (Patrick T), 25 (Rudi) und 28 (Patrick D).

Nach 15 Minuten befand sich Frank schon auf P15 und Jérôme Eckardt war um einen Platz auf P18 zurückgefallen. Rudi konnte sich sogar schon P22 erkämpfen, während Patrick D den Anschluss wieder hergestellt hatte und direkt dahinter auf P24 unterwegs war. Patrick Thill war leider der Pechvogel des Tages und musste das Rennen wegen technischer Probleme aufgeben. 🙁

Als eine halbe Stunde im Rennen vorbei war, wurde leichter Regen angekündigt und nun fing das Rätselraten an, ob man nun auf Slicks bleiben soll oder auf Regenreifen wechselt, wenn es feucht wird. Auf der Strecke waren alle in Kämpfen verwickelt und die Strategie konnte somit das Endergebnis deutlich beeinflussen. Bis auf Frank hatten wir alle – trotz der aktuellen Preise – reichlich Sprit an Bord und konnten dadurch den Pflichtstopp hinauszögern. Zu dem Zeitpunkt lagen wir auf den Positionen 15 (Frank), 17 (Jérôme), 20 (Rudi) und 24 (Patrick D).

Nach 45 Minuten hatte Frank seinen Stopp wegen Benzinmangel absolvieren müssen und war dadurch bis auf P23 zurückgefallen, während der angekündigte Regen noch auf sich warten ließ. Das selbe Schicksal erlitten auch noch andere Fahrer im Feld und unsere Jungs profitierten natürlich davon. So lag Jérôme kurz nach der Halbzeit schon auf P11, Rudi war ganz unauffällig bis auf P14 vorgerückt und Patrick D führte auf P20 mit seinem bayrischen Hochhaus (Originalzitat Chantal) einen Regentanz auf dem Asphalt vor.

Nach einer Stunde hatte endlich der angekündigte leichte Regen eingesetzt und die Strecke etwas mehr als feucht gemacht. Wir wissen ja, dass die Eifel wettertechnisch total abgehärtet ist, aber wir haben keine Ahnung, wieso die das als leichten Regen bezeichnen. Die Gedankenspiele mit dem Reifenwechsel erübrigten sich schnellstens, weil man nicht mit Slicks fahren konnte, ohne in jeder zweiten Kurve das Risiko eines Abflugs in Kauf zu nehmen. So ging die Taktik mit dem vollen Tank auf und die Regenreifen konnten somit bis Rennende auf dem Auto bleiben. Frank musste daher noch einen zweiten Stopp absolvieren, während die drei anderen Jungs sich bei ihrem einzigen Besuch in der Boxengasse die profilierten Gummis aufs Auto schrauben ließen. Es hagelte zwischenzeitlich einige Strafen und das Feld wurde ein wenig durcheinander gewirbelt, was uns wiederum in die Karten spielte.

 

Nach 3/4 der Rennzeit lagen wir dann auf den Plätzen 10 (Jérôme), 14 (Rudi), 20 (Patrick D) und 22 (Frank).

In der Schlussphase wurde es nochmal spannend, denn Patrick D kämpfte in einer ganz engen Vierergruppe um die Plätze 16-19. Jeder kleine Fehler hätte fatal sein können und es wurde bis zur Ziellinie erbittert um jeden Zentimeter gekämpft. Frank war im direkten Zweikampf um P20 und unsere beiden “Aliens des Tages” kurvten mit genügend Respektabstand vorne rum. Mittlerweile hatte der Regen wieder aufgehört und die Strecke war fast wieder komplett trocken, was natürlich den überhitzenden Regenreifen gar nicht gefiel, aber sie hielten trotzdem durch.

Am Ende haben wir gemeinsam bei widrigen Bedingungen eins der besten Saisonergebnisse eingefahren und dabei belegten die Fahrer vom Intruder Racing Team folgende Positionen:

P10 Jérôme Eckardt – Porsche 991 II GT3 R #31
P13 Rudi Geiss – Aston Martin Vantage V8 GT3 #57
P19 Patrick Defawe – BMW M4 GT3 #69
P21 Frank Kielmann – BMW M4 GT3 #812
DNF Patrick Thill – BMW M4 GT3 #712


Das Rennen lief zwar nicht für alle befriedigend, aber aus Teamsicht können wir uns nicht beklagen. Angesichts einer sehr starken Konkurrenz war es nicht immer einfach, während der einzelnen Rennen auch gute Resultate einzufahren.

 

In der Gesamtwertung belegen wir am Ende der Saison die Plätze 19 (Jérôme Eckardt), 20 (Patrick Thill), 23 (Rudi Geiss), 26 (Frank Kielmann) und 27 (Patrick Defawe) von insgesamt 41 gemeldeten Teilnehmern.

Unten seht ihr noch einige Impressionen unseres Rennens und wenn ihr euch das Rennen aus unseren Cockpits anschauen möchtet, dann könnt ihr dies auf YouTube gerne tun:

Rudi Geiss: https://www.youtube.com/watch?v=kAM24u9EXVY
Patrick Defawe: https://www.youtube.com/watch?v=WA0yJof_sos

Die Wiederholung des offiziellen Livestreams findet ihr bei Twitch auf dem Kanal von Andy Pedale: https://www.twitch.tv/videos/1434504962

Wir bedanken uns bei der Organisation der Sim Racing Liga für die tolle Saison und bei euch für eure Unterstüzung. Wenn es eine weitere GT3 Saison bei der SRL gibt, werden wir auf jeden Fall wieder dabei sein!

Bis dahin wünschen wir euch noch viel Grip und gebt weiter Gas!

© Intruder Racing Team

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