LFM GT3 Endurance Series in Le Castellet

Linien!….. Wir brauchen Linien!!!!!
Die LFM GT3 Endurance Series war in Südfrankreich zu Gast, um den zweiten von zwölf Läufen der Season 10 zu bestreiten. Die Rennstrecke ist ideal für Fahrer mit einer starken Blau-Rot Schwäche oder diejenigen, die sich sogar auf dem Weg in die Box verfahren. Angesicht der bemalten Auslaufzonen – und diese sind riesig! – kann man schonmal in einen tranceähnlichen Zustand verfallen, bei dem man sogar blaue Linien hören kann. Trotzdem machen die Rennen auf dem wohl buntesten Parkplatz der Motorsportgeschichte viel Spaß. Das liegt aber nicht an der Charakteristik mit den vielen verstecken Tracklimits, sondern vielmehr an den unzähligen Sprüchen über den Kurs, die man sich während der Fahrt auf der niemals endenden Gerade erzählen kann.
Wir waren in Le Castellet, wo der gleichnamige Anislikörerfinder sich seine eigene Rennstrecke gebaut hat und durften auf dem Circuit Paul Ricard ein 3 stündiges Langstreckenrennen fahren. Wir immer schickte das Intruder Racing Team das allseits bekannte “Komm rum!” Duo Jérôme “Send it! Eckardt und Patrick “Auto kaputt!” Defawe mit dem Porsche 991.II GT3 R ins Rennen. Die Stimmung war gut, die Motivation noch höher und mit unseren Freunden vom Team Hortkinder im Sprachchat konnte es nur ein sehr unterhaltsames Rennen werden. Jérôme fuhr die Qualifikation und tat sich sichtlich schwer. Er kam einfach nicht an seine normalen Zeiten heran und somit reichte seine 1:56.092 nur zu Platz 34 von 36 gemeldeten Teams in Split 3.
Der Start war für uns sehr angenehm. Keine Probleme gehabt und sogar einige Plätze nach vorne gekommen. Entgegen der Beschwerden einiger Porsche Werksfahrer konnten wir in Sachen Topspeed jederzeit mithalten und stellten erschrocken fest, dass die schwäbische Flunder ohne Windschatten sogar 278 km/h erreichte. Trotzdem war Jérôme mit seiner Pace im ersten Stint nicht ganz zufrieden und kam dann auf P22 zum Fahrerwechsel an die Box.
Patrick nahm dann auf P26 das Rennen wieder auf und war sofort bei der Musik. Nach der langen Geraden wurde das Auto am Ausgang der schnellen Rechtskurve völlig unerwartet plötzlich auf dem Curb ausgehebelt und der Einschlag in die Streckenbegrenzung auf der Innenseite war unvermeidbar. Das war bislang so noch nie passiert und zum Entsetzen beider Fahrer lief der Eimer danach nur noch auf Sparflamme. 12 km/h weniger Topspeed und ein Untersteuern von dem nicht einmal die AMGs gehört haben, sorgten dafür, dass wir knappe 2 Sekunden pro Runde einbüßten. Trotzdem verloren wir weniger Zeit, als bei einem außerplanmäßigen Reparaturstopp. So fiel unser Bruchpilot bis auf P29 zurück, bevor er gegen Rennhälfte in die Boxengasse abbog.
Ein sichtlich bedienter Jérôme ging als Letzter auf P33 wieder auf die Strecke und gab dann so richtig Gas. Selbst Top Ten Fahrer mussten sich unsere Rücklichter anschauen und er konnte einige Autos überholen. Nach einem phenomenalen Stint lag er beim letzten Stopp auf P23.
Patrick durfte den Endspurt auf P24 beginnen und fuhr so wie es eigentlich sein soll: ohne Fahrfehler und mit konstanten Rundenzeiten! Die zwei durch Strafen gewonnenen Positionen konnte er jedoch gegen die deutlich stärkere Konkurrenz nicht verteidigen und brachte nach einem harten Kampf mit viel Untersteuern das Auto auf P24 ins Ziel.
Es war ein interessantes Rennen mit dem typischen “Paddy Moment”, der ein besseres Resultat leider nicht zuließ. Ohne den Unfall wäre eine Position zwischen P12 und P16 möglich gewesen, wie unser Renntempo gezeigt hat.
Trotzdem hat es wieder Spaß gemacht und wir sind gespannt auf das große ACC Update 1.9, welches diese Woche erscheint.
Wenn ihr euch die Wiederholung unseres Livestreams aus dem Cockpit anschauen wollt, dann klickt bitte dort >>>>> https://www.youtube.com/watch?v=otOSVtXzKz4
Der nächste Lauf ist am Sonntag, 23/04/2023 ab 17 Uhr mit den 4,5H von Watkins Glen, wo ihr auch wieder zuschauen dürft. Selbstverständlich schicken wir unser Traumpaar wieder ins Rennen, jedoch wissen wir aufgrund des Updates und der Veränderungen in Sachen Setup noch nicht, ob der Porsche 991.II oder sogar schon der neue 992 eingesetzt wird. Wir halten euch diesbezüglich auf dem Laufenden.
Bis dahin wünschen wir euch noch eine stressfreie Arbeitswoche, wenig Kopfschmerzen mit dem neuen Update, sowie weiterhin viel Grip und gebt weiter Gas!!!
Euer Intruder Racing Team.
© Intruder Racing Team

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