Gestern Abend luden die Organisatoren des X2R Sim Racing GT3 Cup zum großen Finale der Saison 1-2024 in der grünen Hölle ein. Die Nürburgring Nordschleife ist die längste und schwierigste Rennstrecke der Welt. Da wird jedes Rennen zum reinsten Überlebenskampf und der Traditionskurs fordert alles von Mensch und Maschine.
Wir sind mit drei Fahrzeugen angetreten und der Altersdurchschnitt unserer Piloten lag bei 60,5 Jahren. Das heißt aber nicht, dass die alten Männer hinterherfahren. In erster Linie galt es sauber und unfallfrei durchzukommen. Soviel vorweg: Sowohl unsere Egos, als auch die Autos sind leicht in Mitleidenschaft gezogen worden.
Auf die Qualifikation haben wir bewusst verzichtet und starteten von ganz hinten. Somit konnten wir uns das Gewusel in der Startphase entspannt von den billigen Plätzen anschauen und profitierten schon nach ein paar Kilometern von den Fahrfehlern anderer Teilnehmer. Ganz nach dem Motto “Augen zu und durch” dauerte es auch nicht lange, bis Patrick Defawe im BMW M4 GT3 #69 die Vegetation abseits des grauen Bandes erkundete. Daher zog er seinen Pflichtstopp vor und hatte danach freie Bahn.
Rudi Geiss im Ferrari 296 GT3 #57 tat es ihm vor Ende der ersten Runde gleich und hatte das Pech bei der Einfahrt in die Boxengasse etwas zu schnell gewesen zu sein.
Damit durfte er nochmal eine 30 Sekunden Stopp & Go Strafe absitzen. Allerdings kam er nicht schadenfrei aus Runde 2 zurück und musste erneut reparieren lassen. Da aller guten Dinge drei sind, konnte die Strafe am Ende von Runde drei leider auch nicht abgesessen werden, weil ein Programmierfehler zwischen Sitz und Lenkrad vorlag. Jedenfalls klappte es beim vierten Versuch endlich und er hat auch während des Rennens mit Abstand die meisten Besuche in der Boxengasse absolviert.
Patrick Thill fuhr durch die Zwischenfälle zu Beginn mit seinem Ferrari 296 GT3 #712 bis auf P15 vor und konnte sich lange dort halten. Leider hatte er auch seine schwachen Momente und stattete aus Solidarität zu seinen Teamkollegen einen kleinen Besuch bei der Streckenbegrenzung ab. Dieser hatte am Ende noch Nachwirkungen in der Gesamtwertung.
Am Ende eines anstrengenden und unterhaltsamen Rennens auf der Nordschleife belegte Patrick Defawe trotz Spritsparmodus in der letzten Runde noch P16. Patrick Thill sicherte sich zwar P22, lag jedoch genau die 13 Sekunden, die er wegen einer Reparatur verloren hatte, hinter P20. Rudi Geiss blieb neben seinen ganzen Boxenstopps soweit fehlerfrei und erreichte dadurch noch P26.
Hier könnt ihr euch das Rennen in der Wiederholung der Livestreams ansehen:
Rudi Geiss im Ferrari #57: https://www.youtube.com/live/usp9QFglyH4?si=xfVSG3aJ0NnWhkvA&t=5062
Patrick Defawe im BMW #69: https://www.youtube.com/live/lf6sfIh2MI0?si=jVimTu0GbX68a-H7&t=3502
In der Gesamtwertung der Saison 1-2024 haben wir wiefolgt abgeschlossen:
P17 Patrick Defawe (BMW M4 GT3) > 279 Pkt.
P20 Patrick Thill (Ferrari 296 GT3) > 274 Pkt.
P27 Rudi Geiss (Ferrari 296 GT3) > 188 Pkt.
P31 Christian Schernhammer (BMW M4 GT3) > 162 Pkt.
P33 Ferid Srdanovic (BMW M4 GT3) > 133 Pkt.
P44 Ronny Neidhardt (BMW M4 GT3) > 82 Pkt.
In der Teamwertung beendete IRT1 (Geiss / Thill) die Saison mit 462 Pkt auf Platz 9, während IRT2 (Srdanovic / Defawe) mit 369 Pkt auf Platz 13 und IRT3 (Neidhardt / Schernhammer) mit 244 Pkt auf Platz 18 abschlossen.
Wir bedanken uns für eure Unterstützung während der Saison und freuen uns auf die nächsten Rennen bei dieser durchweg sehr fairen Liga. In diesem Sinne wünschen wir euch noch viel Grip und gebt weiter Gas!
Euer Intruder Racing Team.
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