Nachtrennen in Kyalami

Diese Woche waren wir mit der SRL GT3 Liga zu Gast in Südafrika, wo der sechste von acht Läufen stattfand. Der Traditionskurs von Kyalami ist bekannt für packende GT3 Rennen und auch diesmal sollte er seinem Ruf gerecht werden. Angesichts des Nachtrennens über 80 Minuten und einem möglichen Startchaos, verzichteten die drei alten Herren auf eine Qualifikation. Somit trat das Intruder Racing Team diesmal sogar mit drei Besenwagen an, um die Reste der gestrandeten Konkurrenz aufzusammeln.

 

Zudem war es auch die Premiere eines Aston Martins in IRT Farben in dieser Liga. Am Ende der Qualifikation belegten wir folgende Positionen:

P13 – Frank Kielmann – BMW M4 GT3 #821
P16 – Jérôme Eckardt – Porsche 991 II GT3 R #31
P25 – Rudi Geiss – Aston Martin Vantage V8 #57
P26 – Patrick Thill – BMW M4 GT3 #712
P27 – Patrick Defawe – BMW M4 GT3 #69

Beim Start ging es wider erwarten ziemlich gesittet zu und alle kamen gut durch. Naja, fast alle, denn unser Junior musste ja wieder aus der Reihe tanzen. Jérôme wurde beim Ausweichen getroffen und gedreht, weshalb er weit zurück fiel. Ansonsten lief alles rund und schon in Runde zwei konnten wir aufgrund von Fehlern der Vorderleute einige Positionen gut machen.

 

Nach der Startphase sah die Situation wiefolgt aus: Frank auf P12, Patrick D auf P22, Jérôme auf P24, Patrick T auf P25 und “Sir” Rudi im schicken britischen Gefährt auf P26.

Dann nahm die Intensität zu und die Kämpfe wurden etwas härter geführt. Dabei kam es immer wieder zu Ausritten der Konkurrenz und wir konnten weitere Plätze gewinnen. Einzig Frank machte einen kleinen Fehler und verlor seinen BMW M4 GT3 Ausgangs Kurve 3, was zu einem heftigen Einschlag führte. Dadurch wurde er durchgereicht und verlor viele Positionen. Nach 20 Minuten lagen die IRT Fahrer auf den Rängen 13 (Patrick D), 15 (Jérôme), 18 (Rudi), 19 (Patrick T) und 23 (Frank).

Zur Rennhälfte zeichnete sich so langsam ab, wohin die Reise hingehen könnte. Während einige Fahrer im Feld ihren Pflichtstopp schon absolvierten, hatten Frank (P20 wegen Reparatur nach Abflug) und Rudi (P19 nach Undercut wegen Zeitverlust) ihren Aufenthalt in der Boxengasse vorgezogen. Daher fielen sie im Klassement wieder zurück und hatten das Pech wieder hinter langsameren Autos festzuhängen. Vorne hingegen lief alles wie geschmiert für Patrick D (P9) und Jérôme (P11), während Patrick T auf P17 mit sich und der Strecke kämpfte.

Nach einer Stunde waren 3/4 des Rennens gefahren und mittlerweile waren unsere Jungs auch schon alle in der Box. Patrick D handelte sich dabei eine unnötige Durchfahrststrafe ein, weil er den Limiter 5 Meter zu früh deaktiviert hatte und somit die Geschwindigkeitsbegrenzung überschritt. Trotz dieser vermeidbaren Strafe konnte er sich auf Platz 11 festbeißen. Jérôme war nach seinem Stopp auf Rang 15 zurückgefallen, jedoch waren noch welche vor ihm nicht in der Box. Patrick T konnte trotz Boxenaufenthalt seinen Platz 17 behaupten und lag somit immer noch vor Frank (P18) und Rudi (P19), die viel Zeit beim Kampf mit langsameren Teilnehmern verloren.

 

Kurz darauf dann das Drama in drei Akten. Akt 1: Frank hatte eine Kollision mit einem anderen Auto und musste das Rennen wegen Totalschaden aufgeben. Akt 2: Patrick T drehte sich während eines Zweikampfes und fiel zwei Plätze zurück. Akt 3: Unser Rudi wurde bei einem flotten Dreier voll hinten rein gebumst …… Nein, natürlich nicht er, sondern sein Auto! Was denkt ihr denn schon wieder? Tz Tz Tz ….. Vorne hingegen ging die Post ab, denn Patrick D kratzte auf P11 weiter an den Top Ten und Jérôme auf P13 brauchte vor Freude über seine “geilen” Duelle schon fast einen neuen Schlüpper.

Nach fordernden 80 Minuten wurde dann die schwarz-weiß karrierte Flagge geschwenkt und das Intruder Racing Team hatte eins ihrer bisher besten Resultate eingefahren.

Patrick Defawe fuhr im BMW M4 GT3 #69 vom letzten Platz bis auf P10 vor.

Jérôme Eckardt ging mit seinem Porsche 991 II GT3 R #31 von P16 ins Rennen, hatte beim Start etwas Pech und fiel weit zurück, um zum Schluss auf Position 12 ins Ziel zu fahren.

Rudi Geiss hatte sich beim Premierenrennen in seinem Aston Martin Vantage V8 GT3 #57 mit Startplatz 25 auch für die “Besenwagen-Taktik” entschieden und belohnte dies mit einem sehr guten Rang 13.

Patrick Thill war scheinbar nur froh, dass es endlich vorbei war und hatte seinen BMW M4 GT3 #712 trotz diverser Schwierigkeiten von P26 noch auf Platz 18 ins Ziel gebracht.

Frank Kielmann war diesmal unser Pechvogel und sein hervorragender 12. Rang in der Quali wurde nicht belohnt. Er stellte sein Auto 12 Runden vor Schluss in der Box ab und wurde immerhin noch auf Position 25 gewertet.

Wenn ihr die Wiederholung des kommentierten Livestreams anschauen möchtet, dann könnt ihr das auf Twitch tun: https://www.twitch.tv/andypedale

Selbstverständlich haben wir auch aus unseren Cockpits gestreamt und dabei einigen Blödsinn erzählt.

Rudi Geiss – Aston Martin Vantage V8 #57: 

Patrick Defawe – BMW M4 GT3 #69: 

Es war ein sehr intensives Rennen mit vielen packenden Kämpfen, die nicht ganz ohne Kontakte blieben und auch ein noch besseres Gesamtergebnis für unser Team verhinderten. Trotzdem blicken wir zufrieden auf den Ausgangs des Rennens und freuen uns schon auf den vorletzten Lauf, der in zwei Wochen im britischen Silverstone stattfinden wird.

Bis dahin wünschen wir euch ganz viel Grip und gebt weiter Gas!

© Intruder Racing Team

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