Rennbericht – LFM Endurance – 3H von Imola

Am gestrigen Sonntag stand der Start der LFM Endurance Serie in Saison 6 auf dem Programm. Dazu versammelten sich die Teams im italienischen Imola auf dem Autodromo Enzo e Dino Ferrari. Das Wetter war sehr gut und die Vorfreude riesig, da unser “Komm rum!” Duo ein neues Gewand für ihr Gefährt bekommen hat.

Unsere Fahrer Jérôme Eckardt und Patrick Defawe gehen auch diese Saison wieder mit dem Porsche 991 II GT3 R für das Intruder Racing Team In der LFM Endurance Serie auf Punktejagd. In der Qualifikation haben wir bewusst auf schnelle Zeiten verzichtet, da es in Imola traditionell in der ersten Runde etwas wilder zugeht. Auch wenn es ein Langstreckenrennen ist, muss man damit rechnen, dass manche schon in den ersten Minuten aufs Podium fahren wollen. So setzte Jérôme das Auto bewusst nur auf einen sicheren Platz 31 von insgesamt 35 teilnehmenden Teams in unserem Split 3.

Den Start übernahm vorsichtshalber wieder Patrick, da Jérôme in der Anfangsphase der Rennen regelmäßig mit Internetproblemen zu kämpfen hatte und wir auf Nummer sicher gehen wollten. Wie geplant ließen wir uns ganz zurückfallen, um die ersten Runden nur mitzufahren und uns danach nach vorne zu arbeiten. Die erste Runde lief auch völlig problemlos, jedoch kam es in der zweiten Runde kurz vor der letzten Schikane zu einem folgenschweren Kontakt. So ein Held der Langstrecke fuhr uns auf der Geraden links richtig heftig ins Auto und wir hatten über 25 Sekunden Schaden. Es war noch fahrbar, jedoch büßten wir rund 1,5 Sekunden pro Runde ein und konnten somit nicht richtig angreifen. Ein Reparaturstopp hätte jedoch viel mehr Zeit gekostet und somit blieben wir auf der Strecke, um den Stint normal zu Ende zu fahren.

Bis zum ersten Fahrerwechsel sind wir auch heil durchgekommen und Patrick übergab das Fahrzeug auf P28 von 35. Jérôme durfte nach einer langen Reparaturpause auf Platz 32 liegend ins Renngeschehen eingreifen und das tat er wirklich eindrucksvoll! Er spulte seinen Stint nicht nur absolut fehlerfrei und schon fast mit einer maschinenartigen Konstanz ab, sondern konnte auch locker das Tempo der Autos im Mittelfeld mitgehen. Da fragt man sich wieder, wo wir landen könnten, wenn es endlich einmal ohne Probleme läuft.

Bis zum zweiten Fahrerwechsel hatte sich Jérôme bis auf Platz 23 von 33 übrig gebliebenen Teams in Split 3 vorgekämpft. Der Stopp lief routinemäßig ab und Patrick ging dann auf P26 wieder auf die Strecke. Nachdem ihm im ersten Stint durch den Schaden ganz viel “Komm rum!” fehlte, spulte er nun endlich die gewohnten Rundenzeiten ab und war fast fehlerfrei, aber konstant unterwegs. Zeitweise wurde er sogar von Fahrern aus dem Mittelfeld aufgehalten.

Beim letzten Wechsel lagen wir auf Platz 23 von 33 und wir wussten, dass aufgrund verschiedener Strategien noch jede Menge drin war. Jérôme durfte auf P25 wieder auf die Piste und zündete gleich den Turbo. Kurz danach gingen drei Konkurrenten vor uns in die Box und wir lagen auf P22. Dann folgte ein nervenaufreibendes Duell über 35 Minuten um Position 21. Wir waren die ganze Zeit um 1-2 Sekunden hinten dran und beide fuhren identische Rundenzeiten.

Es lief darauf hinaus, dass sich keiner auch nur den kleinsten Fehler erlauben durfte, um diesen genialen Zweikampf zu gewinnen. Dazu kamen noch Überrundungen und es war bis zum Schluss nicht klar, wer denn nun zuerst die schwarz-weiß karierte Flagge sehen würde. Jérôme blieb aber die ganze Zeit dran und machte richtig Druck. In der vorletzten Runde unterlief unserem Gegner dann der entscheidende Fehler und er drehte sich Ausgangs der ersten Schikane raus. Somit wurde erneut eine fehlerfreie Fahrt mit einem Platzgewinn belohnt und wir beendeten das Rennen auf einem guten 21. Rang.

Hier könnt ihr euch die Wiederholung des Rennens aus unserem Cockpit anschauen: https://youtu.be/1bTdrzuAKqo?t=2398

Unser Fazit ist – trotz der Probleme am Anfang des Rennens – auf jeden Fall positiv. Wir konnten das Tempo im Mittelfeld mitgehen und ohne den Feindkontakt zu Beginn wären vielleicht noch 2-3 Plätze mehr drin gewesen. Wenigstens waren diesmal nicht die Jungs vom FunTec Racing Team beteiligt, die ihrerseits ein Rennen zum Vergessen hatten. Unserseits überwiegt die Freude über ein gutes Resultat und wir hatten wieder viel Spaß. In zwei Wochen sind wir auf jeden Fall wieder dabei, wenn die LFM Endurance Serie für den dritten Lauf Station in Barcelona macht.

In diesen Sinne wünschen wir euch weiterhin viel Grip und kommt ganz viel rum!!!

Euer Intruder Racing Team.

© Intruder Racing Team

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