Es war einmal ein Flughafen ……..

Am gestrigen Sonntag fand der achte von 12 Läufen in der Season 6 der LFM Endurance Serie statt. Das 3 Stunden Rennen mit Fahrerwechsel wurde bei fantastischen Wetterbedingungen im Home of british Racing ausgetragen. Das Intruder Racing Team wurde auf dem ehemaligen Militärflugplatz in Silverstone erneut von unserem “Alien-Duo” Jérôme Eckardt / Patrick Thill vertreten. Als Arbeitsgerät hatten die Beiden sich wie in der Vorwoche den Audi R8 LMS GT3 Evo II ausgesucht.

Die Qualifikation lief gar nicht so schlecht, aber es reichte nur für den 24. Platz von insgesamt 28 startenden Teams. Somit konnte man das Feld von hinten beobachten und steckte beim Start nicht voll im Getümmel drin.

Jérôme fuhr den ersten Stint und kam auch ohne Probleme oder Kontakte durch. Er verlor zwar durch vorsichtiges Fahren weitere Positionen, aber 3 Stunden in Silverstone sind ein Garant für diverse Track Limit Strafen oder auch wegen überhöhter Geschwindigkeit bei der Boxeneinfahrt. Also galt es geduldig zu bleiben, sowie sauber und konstant die Runden abzuspulen. Es lief soweit auch alles nach Plan und so mancher Teilnehmer hatte zeitweise etwas die Orientierung verloren. Da viele Konkurrenten vor uns eine Runde früher an die Box fuhren, lagen wir beim ersten Fahrerwechsel auf P12.

Patrick durfte das Rennen dann auf P20 wieder aufnehmen und musste sich aufgrund mangenldem Training unter Rennbedingungen wieder mit dem Fahrzeug vertraut machen. Es lief auch recht gut, bis er dann zuviel wollte und am Eingang zu den Esses voller Optimismus die Curbs erwischte. Daraus resultierte ein schöner Dreher ohne Einschlag, der zwar eine tolle B-Note brachte, aber leider auch 3 Positionen kostete. Danach hatte er noch ein Date mit unseren Freunden von FunTec, die diesmal jedoch etwas zu schnell waren und an uns vorbei zogen. Danach fuhr Patrick seinen Stint ganz gelassen zu Ende und rückte bis zum Boxenstopp wieder bis auf P19 vor, weil die Konkurrenz patzte.

Nach dem Wechsel durfte Jérôme auf P21 wieder auf die Strecke und fand sofort sein gewohnt konstantes Tempo. Dabei gelang es ihm auch so manchen Mitstreiter unter Druck zu setzen oder sogar zu überholen. Durch die schon erwähnten Strafen wegen Tracklimits und Geschwindigkeitsübertretungen in der Box wurde er sogar noch weiter nach vorne gespült. Nach einer fehlerfreien und konstanten Leistung bog unser Junior auf P13 zum Fahrerwechsel in die Box ab.

Als Patrick den letzten Stint begann, lagen wir auf P17 und die direkten Gegner blieben in Reichweite. Sowohl nach vorne, als auch nach hinten war noch alles möglich und es galt nur das Fahrzeug heil ins Ziel zu bringen, auch wenn dies bedeutet, noch 2-3 Plätze einzubüßen. So kam es dann auch, denn es machte sich bemerkbar, dass er unter der Woche aus privaten Gründen kaum fahren konnte. Das Hadern mit sich selber und dem eigenen Auto ließ nicht zu, dass er das Tempo der Gegner entsprechend mitgehen konnte. Es war ein harter Kampf, bei dem er leider chancenlos war. Zudem sorgte die tiefstehende Sonne für richtig eklige Lichtverhältnisse, durch welche man einige Kurven sogar völlig blind nehmen musste.

Auch wenn mehr drin war, müssen wir eins erwähnen: Am Ende eines umkämpften Rennens haben wir keine einzige Tracklimit Verwarnung erhalten! Wir waren diesmal leider ein wenig zu langsam, aber trotzdem haben wir die Top 20 erreicht. Somit freuen wir uns auch richtig über den 19. Platz und werden diese Erfahrung beim nächsten Rennen zu unseren Gunsten nutzen.

Am kommenden Sonntag steht die LFM GT3 Endurance Serie auf dem Kopf. Also nicht so wirklich, aber sie wird down under sein. Dann ist das Bergfest angesagt und es geht um die Bratwurst. Die nächste Station ist Australien, wo es in Bathurst auf dem Mount Panorama 4,5 Stunden lang im Eiltempo rauf und runter geht. Nach rechts und links auch, aber ganz wichtig ist es, diese bösen Mauern nicht zu ärgern. Diesmal wollen wir richtig angreifen und schicken unser “Trio Infernale” ins Rennen. Jérôme Eckardt, Patrick Thill und Patrick Defawe werden mit einem BMW M4 GT3 an den Start gehen. Also dann, wir müssen los, der Berg ruft!

Bis dahin wünschen wir euch noch viel Grip und gebt weiter Gas!

Euer Intruder Racing Team.