Highway to (blue) Hell

….. oder die Sonntagsfahrt über den Discounter Parkplatz.

Gestern Abend sind wir im Rahmen der LFM GT3 Endurance Series in Season 12 bei einem 4,5 Stunden Langstreckenrennen angetreten. Dazu sind wir nach Südfrankreich gereist, um auf einer der modernsten Rennstrecken der Welt zu fahren. Modern heißt jedoch nicht schön!!!

 

Der Circuit Paul Ricard ist bekannt für die riesigen blau-rot-weiß lackierten Auslaufflächen und einer 1,6 km langen Geraden, die leider dem Rest dieser technisch anspruchsvollen Strecke nicht gerecht werden. Schnelle Kurven, knifflige Schikanen, rutschige Bremszonen und ……. Tracklimits! Die lauern an jeder Ecke und sind das eigentliche Übel im Rennen.

 

Für das Intruder Racing Team ging diesmal das “Alles Gut! Duo” Ferid Srdanovic und Patrick Defawe mit einem BMW M4 GT3 an den Start. Das Ziel war einfach nur in der oberen Hälfte der Tabelle zu landen, um keine ELO zu verlieren. Schon die Qualifikation ließ Böses befürchten!

Mit einer Zeit von 1:54.317 stellte Ferid das Auto auf Position 3 von 28 in Split 2 gemeldeten Teams und bereitete damit einen möglichen Top Ten Platz vor.

Der Start verlief sauber und Ferid hatte ein wenig ungewollt seine “Geh aus dem Weg!” Taktik angewandt. Zwei Konkurrenten mussten leider wegen Missverständnissen Platz machen. Aber ansonsten fuhr er einen sehr guten Stint mit konstanten Rundenzeiten und konnte mit den Top 3 mithalten. Nach etwas mehr als 47 Minuten kam er auf P3 zum Fahrerwechsel an die Box.

Patrick durfte auf P4 wieder ins Rennen und konnte nach einer fehlerfreien Fahrt auch auf der selben Position zum Boxenstopp abbiegen. Allerdings haben wir einen Platz geerbt, weil die Jungs vom Lost on Track Racing Team einen Disconnect erlitten und aus dem Rennen waren.

Ferid startete seinen zweiten Einsatz auf P5 und hatte ein wenig mehr mit der Konkurrenz zu kämpfen. Trotzdem konnte er fehlerfrei und konstant seine Runden abspulen. Eins der Top 3 Teams hatte auch einen Disconnect, was uns wieder in die Karten spielte und zur Halbzeit lagen wir beim Fahrerwechsel auf P4.

Patrick begann die zweite Rennhälfte auf P4 und hatte viel Luft nach vorne oder hinten. So konnte er den Stint völlig ohne Druck auf P4 beenden und an seinen Teamkollegen übergeben.

Ferid ging dann auf P5 wieder auf die Strecke und ließ es so richtig fliegen. Nicht nur, dass er souverän P5 verwalten konnte, sondern in den letzten 5 Runden war er sogar an P4 dran und hatte leider zwei Backmarker dazwischen. Durch seinen sehr späten Boxenstopp übergab er das Auto auf Platz 4 liegend.

Patrick startete den Endspurt auf Position 5 und hatte eher eine entspannte Trainingsfahrt vor sich. Nach vorne 10 Sekunden und nach hinten 20 Sekunden Abstand sorgten dafür, dass er völlig ohne Druck fahren konnte. Dieser Umstand ließ ihn sogar mehrfach seine persönliche Bestzeit unterbieten und für ihn ungewöhnlich schnellen Rundenzeiten in den Asphalt brennen. So konnte er problemlos seinen Platz verwalten und am Ende profitierten wir sogar noch von einem Problem bei den Zweitplatzierten, die plötzlich in der Box stehen blieben.

Am Ende eines intensiven und trotzdem ziemlich entspannten Rennens erreichten wir einen völlig unerwarteten vierten Platz von 28 gemeldeten Teams in Split 2.

Die Wiederholung des Livestreams könnt ihr euch dort anschauen: https://www.youtube.com/live/MlnwOpQsoq8?si=_92WwQnagI4d21FR&t=2568

Das nächste Langstreckenevent ist am kommenden Samstag (16/12/2023), wo wir ab ungefähr 13:30 Uhr beim LFM 24H GT3 Endurance in Watkins Glen antreten. Mit diesem Einsatz werden wir auch unseren Junior Jérôme Eckardt offiziell vom Intruder Racing Team verabschieden. Mehr Infos gibt es noch im Laufe der Woche.

Bis dahin wünschen wir euch noch ganz viel Grip und gebt weiter Gas!

Euer Intruder Racing Team.

 

© Intruder Racing Team

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