LFM GT3 Endurance Serie – Season 7 – Lauf 5 – 3H von Donington Park

Auch englischer Rasen muss gemäht werden!

Am gestrigen Sonntagabend machte die LFM GT3 Endurance Serie Station im vereinigten Königreich. Genauer gesagt waren wir in Donington Park, wo sich eine der traditionsreichsten Rennstrecken Großbritanniens befindet. Auch diesmal war das Intruder Racing Team mit dem “Duo Internationale” Ferid Srdanovic aus Montenegro und Patrick Defawe aus Belgien am Start.

Der Rundkurs ist technisch sehr anspruchsvoll und verleitet sehr dazu die Curbs zu schneiden. Jedoch ergeben sich daraus zwei Probleme: 1. Die Reifen leiden darunter und man riskiert Druckverluste oder Schäden / 2. Die Tracklimits verstehen hier keinen Spaß und bei der vierten Warnung darf man einmal eine Ehrenrunde durch die Box drehen.

Es waren insgesamt 35 Teams dabei und in der Qualifikation war eine freie Runde schon fast wertvoller, als die eigene Zeit. Es gab viel Verkehr und Patrick hatte seine liebe Mühe, um endlich richtig angreifen zu dürfen. Entweder stand jemand im Weg oder die Reifen waren wieder abgekühlt, weil man taktieren musste. Letzlich sprang ein respektabler 16. Platz dabei raus und wir hatten schon mehr erreicht, als wir uns ausgerechnet hatten.

Patrick startete auch das Rennen und die ersten beiden Runden liefen sehr gesittet ab. Klar gab es den einen oder anderen Lackaustausch mit Ausflug ins Grüne, aber in unserer Nähe war alles sauber…….. Naja, fast …… Direkt an der Stoßstange des Vordermannes klebend, konnte Patrick den Einlenkpunkt in die Schikane nur schwer einschätzen und holte sich in den ersten drei Runden auch schon zwei Tracklimits. Man erinnere sich: bei Nummer vier ist ein Umweg angesagt!

Trotzdem konnte er sehr gut auf P14 liegend im Feld mitschwimmen und die Kampfgruppe setze sich leicht ab. Dann kam es in der vorletzten Kurve beim überholmannöver zu einem Kontakt und wir fielen dadurch bis auf Position 19 zurúck. Trotzdem lagen wir beim ersten Fahrerwechsel wieder auf P16 und somit sogar vor dem angepeilten Ziel Top20. Allerdings gab es bei diesem Erfolg auch eine Schattenseite: Patrick hatte sich insgesamt 3 Warnings eingehandelt und von nun an musste man richtig vorsichtig sein, um nicht alles wieder zu verlieren. So viele hatten wir noch nicht einmal in den letzten5-6 Endurance Rennen zusammen!

Ferid ging auf P19 wieder raus und konnte sich recht schnell wieder bis auf seinen Platz 16 nach vorne kämpfen. Es lief auch sehr rund und er hat es richtig fliegen lassen. Neben konstanten und schnellen Rundenzeiten, bestach er auch durch fehlerfreies Fahren, sowie atemberaubende Überholmannöver, die sogar den Teamkollegen imponierten. Seine Mühe wurde belohnt, denn mittlerweile auf Position 8 liegend, bog er zum Fahrerwechsel in die Boxengasse ab.

Patrick durfte dann den dritten Stint auf P11 in Angriff nehmen, konnte sich aber nach kurzer Zeit schon auf P9 festsetzen. Dann konnten wir uns an die Grupp vor uns herantasten und mussten mit viel Geduld auf die Überholmöglichkeit warten. Als er dann direkt im Kofferraum der vor ihm fahrenden BMWs hing, verlor er auf einem Curb die Kontrolle und das bayrische Hochhaus tanzte wild Lambada durch die saftig grün schimmernde Auslaufzonen. Den Einschlag konnte er glücklicherweise verhindern, aber der Vorfall kostete uns erneut 3 Positionen, allerdings konnte er aufgrund von Fehlern der Konkurrenz das Auto auf P9 liegend für den Endspurt abgeben.

Ferid hatte auf P11 sofort freie Fahrt und brannte eine schnelle Runde nach der anderen in den Asphalt. Doch leider musste er die drei Warnings von Patrick ausbaden und durfte nach einer weiteren Verwarnung die Boxengasse durchfahren. Nach der DT waren wir dann von P9 auf P13 gerutscht. Von da an arbeitete er sich an die Gruppe um die Plätze 10,11 und 12 heran und ein spannender Kampf um einen möglichen Top Ten Platz entbrannte. Etwa 7 Minuten vor Schluss war er am Elften dran und wir hätten ihn auch locker überholt, jedoch gab es in der letzten Kurve bei einer Überrundung eine Berührung, die uns in die Wand geschickt hat. Das Resultat waren 20 Sekunden Schaden, ganz wenig “Komm rum!” und einen Platz verloren.

Mit einem humpelnden GT3 Hobel hat Ferid dann nur noch versucht die Position zu halten und den Hintermann auf Distanz zu halten. Es ist ihm auch geglückt und wir haben am Ende noch auf P13 von 35 die Zielflagge gesehen. Durch die Tracklimits, die daraus resultierende DT und die unnötigen Kontakte, war sogar eine gute Top 10 Platrzierung möglich. Doch Rang 13 ist ein sehr gutes Resultat und wir sind mehr als zufrieden. Unser Ziel war es in die Top 20 zu kommen und dieses haben wir weit übertroffen.

Es war ein packendes Rennen mit tollen Duellen und vielen spannenden Momenten. Während des Rennens hatte man keine Zeit zu verschnaufen und trotzdem wäre man gerne noch länger gefahren. Wir hatten auf jeden Fall unseren Spaß und wenn ihr euch die Wiederholung des Rennens aus unserem Cockpit anschauen wollte, dann dürft ihr das gerne auf YouTube tun: https://www.youtube.com/watch?v=zQ7YqIqAtY0

Kommenden Sonntag bleiben wir dann auf der Insel und fahren nur rüber zum Home of british Motorsport nach Silverstone, wo das Rennen ab 17 Uhr sogar über 4,5 Stunden ausgetragen wird.

Bis dahin wünschen wir euch viel Grip und gebt weiter Gas!

Euer Intruder Racing Team.

© Intruder Racing Team

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